LVM in Debian

LVM bietet unter Debian die fatastische Möglichkeit, Volumes im laufenden Betrieb zu erstellen, formatieren und einzuhängen. Mit Ausnahme des root Systems, können somit alle Volumes verkleinert oder vergrössert werden. Das root System kann im Nachhinein nur mit einem Live-System oder im rescue-Modus verkleinert oder vergrössert werden.

Wichtiger Schritt bei der geführten Partitionierung mittels LVM. Hier wählen wir die Grösse unseres root-Dateisystems. Es macht durchaus Sinn, nur einen kleinen Teil des gesamten Volumes zu verwenden. Alles Anderes kann im Nachhinein erstellt, formatiert und eingehängt werden.

Ist die Installation durch und der Server neu gestartet zeigen wir uns mit lvs alle Volumes an:

# lvs
  LV     VG            Attr       LSize   Pool Origin Data%  Meta%  Move Log Cpy%Sync Convert
  root   spielwiese-vg -wi-ao----  <8.36g                                                    
  swap_1 spielwiese-vg -wi-ao---- 976.00m

freien Speicherplatz auf der Volumgruppe finden wir mit:

# vgdisplay | grep Free
Free  PE / Size       7259 / <28.36 GiB

in diesem Beispiel stehen uns noch rund 28 GB freier Speicher zu Verfügung. Mittels lvcreate erstellen wir hier ein Volume mit dem Namen volume1 auf der Gruppe spielwiese-vg, formatieren dies als ext4 und hängen es unter /mnt ein:

# lvcreate -l 100%FREE -n volume1 spielwiese-vg
# mkfs.ext4 /dev/spielwiese-vg/volume1
# mount /dev/spielwiese-vg/volume1 /mnt

das Volume ist nun unter /mnt eingehängt:

# df -h | grep volume1
/dev/mapper/spielwiese--vg-volume1   28G     24K   27G    1% /mnt

Um das Volume permanent einzuhängen muss es unter /etc/fstab eingetragen werden.

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