Linux

Wenn jemand von Linux spricht, gibt es in der Regel eine wichtige Frage, welche geklärt werden sollte:

  • läuft Linux auf einem eigenen Server oder
  • läuft Linux auf einem Desktop System (PC)

Auf über 96% aller Server weltweit ist tatsächlich Linux installiert. Dagegen sind die rund 3% Benutzer, welche Linux auch auf dem Desktop nutzen in der absoluten Minderheit. Überlege dir folgende Frage:

«Ich will ein Betriebssystem, das die ganze Macht in die Hände des Benutzers legt und von ihm erwartet, dass er weiß, wie sie zu gebrauchen ist.»

lautet deine Antwort ja, bist du reif für Linux.

August 2011 – nach zwei Jahren Erfahrung mit Ubuntu bzw. Linux wagte ich mich an das Mutterschiff. Seitdem bin ich bei Debian geblieben. (Debian Squeeze)

Wer lange mit Windows gearbeitet hat, stösst bei Linux an seine Grenzen. Obwohl die Installation einer Linux-Distribution relativ einfach ist und der Linux-Kernel praktisch alle Peripheriegeräte erkennt, bringt Linux auch seine Tücken mit. Das Einrichten von Grafikkarte, WLAN und Drucker wird zu einem Marathon durch die Welt der Linuxtreiber. Alltägliche Dinge wie Java, Flashplayer, Multimedia-Codecs, müssen je nach Distribution nun manuell ins System eingebunden werden. Linux heisst jedoch nur ein Teil vom Betriebssystem: genauer gesagt der Kernel. Unterschiede gibt es lediglich in den Linux-Distributionen und dessen Derivate.

Wer sich im Internet über Linux-Distributionen informiert, stösst schnell auf die bekanntesten unter ihnen:

  • Debian / Ubuntu / Linux Mint
  • Slackware / openSUSE
  • Redhat / Fedora

Möchtest du Linux installieren, empfehle ich aus eigener Erfahrung folgendes: Kauf Dir eine zweite Festplatte (HDD) und baue diese in den Computer ein. Diese HDD ist nur für Linux bestimmt. Falls Du Linux nur temporär ausprobieren möchtest (also keine feste Installation) informiere Dich über sogenannte Live-Systeme. Solche Live-Systeme können direkt von der CD oder DVD geladen werden, ohne in das bestehende Betriebssystem einzugreifen zu müssen. Dies eignet sich jedoch eher als Rettungssystem. Produktiv kann darauf kaum gearbeitet werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer VirtualBox unter Windows. Dabei «inszeniert» die VirtualBox eine Festplatte, auf welcher Linux installiert werden kann.

suche deine Distribution

es kann durchaus dauern, bis die geeignete Distribution gefunden wird. Auch ich wagte mich an andere Distributionen, bin aber immer wieder zu Debian gekommen.

Debian Stretch vom 20. Juni 2017 – hier auf zwei Monitoren.