II. Debian Installieren (Server)

Die Installation von Debian ist selbsterklärend. Hier wird eine vereinfachte Installation beschrieben. Für einen lokalen Server reicht diese Installationsmethode aus. Falls Du separate /var-, /opt-, /home oder boot-Partitionen u. a. benötigst, zählst Du zu den erfahrenen Usern und dieses Tutorial ist nicht für dich gedacht. Ein weitere Punkt wird die Frage nach der Auslagerungspartition sein. Ein Server benötigt keine swap-Partition. Debian schlägt diese bei der geführten Partitionierung jedoch vor und dabei belassen wir es.

01. Für das Aufsetzen eines lokalen Servers kann durchaus die vereinfachte Installation gewählt werden.


02. Installationssprache wählen.

03. Auswählen des Standorts. bulloz.com liegt in der Schweiz…

04. und ich spreche Berndeutsch. Somit legen wir hier das Tastaturlayout festlegen.

05. Netzwerk einrichten und Rechnername vergeben.

06. Wichtig! Falls ein Server aufgesetzt wird, welcher von überall her erreichbar sein wird, muss hier eine gültige Domain (TLD) vergeben werden, da ja auch die DNS-Einträge auf die IP des Servers zeigen müssen. Zudem benötigt man auch eine gültige FQDN für einen E-Mailserver. Da hier jedoch ein lokaler Server vorliegt, der nur im eigenen Netzwerk erreichbar ist, ist es egal, was hier angegeben wird. Das Feld kann sogar leer gelassen werden.

07. Beim lokalen Server kann durchaus ein einfacheres Passwort gewählt werden. Ist der Server von überall erreichbar, wähle ein möglich kryptisches Passwort.

08. Bestätige das root-Passwort.

09. Anlegen eines Benutzers.

10. Aus dem vollständigem Namen Tux Supertux wird hier automaisch der Benutzer tux. Selbstverständlich kann hier auch ein anderer Benutzer gewählt werden.

11. Passwort für den «normalen Benutzer» definieren.

12. Passwort bestätigen.

13. Für die Partitionsmethode wählen wir hier geführt. Für einen lokalen Server ist dies ausreichend. Falls separate Partitionen (z.B. eine separate /var-Partition) nötig ist, wähle die manuelle Partitionierung. Bei einem lokalen Server macht die Verschlüsselung per LVM wenig Sinn.

14. Die Festplatte entspricht der in der VirtualBox erstellen Festplatte.

15. Alle Dateien auf eine Partition. Falls separate /home-, /var- oder /tmp-Partitionen benötigt werden, könne die hier definiert werden. Für unseren lokalen Server landet jedoch alles auf einer Partition.

16. Der Installer schlägt nur eine Partitionierung vor. Eine Auslagerungspartition (SWAP) macht hier zwar keinen Sinn, wird aber dennoch vorgeschlagen. Die SWAP kann auch gelöscht werden.

17. Übersicht der Partitionstabelle.

18. Der Installer installiert nun das Basissystem.

19. Kein weiteres Installationsmedium einlesen. Wobei es durchaus möglich wäre, in der VirtualBox ein weiteres Installationsmedium einzulesen.

20. Wähle den Standort des Spiegelservers.

21. Debian schlägt nun verschiedene Spiegelserver vor.

22. Falls Du einen Proxyserver hast, weisst du das.

23. Persönlich mach hier immer mit.

24. Auf ein Desktop-Environment kann getrost verzichtet werden, da dies nur unnötig Ressources verbraucht. Web- und ssh-Server sind auch nur nötig, wenn dies auch tatsächlich benötigt wird. Als Webserver landet bei Debian apache2 auf der Platte. Wird nginx gewünscht, den web-Server abwählen und später nginx installieren.

25. Sind alle Pakete installiert, benötigen wir einen Bootloader (hier GRUB), welchen wir in das primäre Laufwerk installieren. Ansonst kann Debian nicht starten…

26. Wähle /dev/sda als Ziellaufwerk aus.

27. Los get’s. Beende die Installation. Debian erledigt die letzten Vorbereitungen für den reboot.

28. Nach dem Neustart begrüsst uns das GRUB-Bootmenü.